Meditation
Meditation ist eine spirituelle Praxis zur Beruhigung des Geistes durch spezielle Übungen. In den östlichen Kulturen gehört die Meditation zur bewusstseinserweiternden Übung.
Die Meditationstechniken sollen als Hilfsmittel verstanden werden, mit denen wir von unserem Alltagsbewusstsein, in einen Bewusstseinszustand gelangen, das frei von unserem gewohnten Denken ist. Gelöst von unseren Bewertungen, Urteilen und von der subjektiven Bedeutung unserer Vergangenheit (unseren Erinnerungen) und unserer eventuellen Zukunft (unseren Plänen, Ängsten usw.) ist. Welche Technik wir für unsere Meditation bevorzugen, um das gegenwärtige Erleben im Vordergrund zu stellen, entscheidet jeder für sich. - so individuell wie jeder Mensch ist, so viele Möglichkeiten gibt es zu meditieren, ob ganz in der Stille, mit Mantren oder mit einer geführten Meditation, alles ist erlaubt um einen Bewusstseinszustand zu erreichen, in dem äußerst klare hellwaches Gewahrsein und tiefste Entspannung gleichzeitig möglich sind.
Wirkungen der Meditation
- Durch regelmäßige Meditation kann man viel entspannter werden. Situationen die einen früher vielleicht gestresst haben, kann man leichter entgegen nehmen und schneller gedanklich los lassen um wieder zu entspannen.
- Die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit verbessern sich automatisch, durch eine regelmäßige Meditation. Was in vielen Bereichen sehr nützlich ist. – wie für die Schule, das Studium,
das Berufsleben und auch im Privatleben. - Die Gedanken werden klarer und geordneter. Nach einer Weile kann man seine Gedanken einfach nur beobachten ohne zu Urteilen oder sich in einem Gedanken emotional zu verlieren. Das ist sehr entspannend, weil man nicht mehr auf alles reagieren muss, was in unseren Kopf vorgeht.
- Beim Meditieren lernt man nicht nur die eigenen Techniken zur Entspannung, um den meditativen Zustand zu erreichen, sondern man kann sich dabei selbst besser kennen lernen. Dies kann eine spannende Reise zu seinem Inneren, zu seinem SELBST werden.
- Damit wächst das Selbstvertrauen und das Selbstgefühl, umso besser man sich Selbst kennt umso besser versteht man auch sein Umfeld.
- Mediation kann auch ein tieferes Verständnis geben, wieso wir hier sind – und das Leben im Allgemeinen.
- Es kann uns auch einen Einblick geben, was alles möglich ist, wenn wir uns in unserem Leben immer höher aufschwingen, unser Bewusstsein erhöhen und wir dadurch einen Einblick in unsere spirituelle Natur erhalten.
Wie funktioniert Meditieren?
- Finde einen ruhigen bequemen Ort
Setzt dich an diesem Ort bequem auf einen Stuhl oder auf ein Sitzkissen. Am besten vorher noch das Telefon ausschalten – oder auf lautlos stellen, damit niemand stören kann. - Stell dir am besten einen Wecker
Am Anfang sind 10 Minuten völlig ausreichend. - Richte Deine Wirbelsäule auf
Für eine gerade bequeme Sitzhaltung. Lockere Kleidung, die unbequem sitzt und lege Deine Hände am besten in den Schoß. Schließt Deine Augen. – das ist am Anfang einfacher. - Zur Entspannung
Atme 5-mal tief ein und wieder aus, konzentriere Dich ganz auf deinen Atem für eine tiefere Entspannung. - Beobachte Deinen Atem
Wie dein Atem durch die Nase einströmt und wieder ausströmt. Beobachte nur deinen Atem. Wenn Deine Gedanken abdriften, lass diese vorbei ziehen und kehre wieder sanft zu Deinem Atem zurück. Anfangs werden Deine Gedanken wahrscheinlich häufiger abdriften – oder dir wird langweilig werden. Das ist völlig in Ordnung. Sei geduldig mit Dir. Kehre einfach immer wieder zu Deinem Atem zurück für die 10 Minuten. Lass Deine Augen geschlossen und bleib dabei, auch wenn Deine Gedanken immer wieder abdriften und auch wenn du denkst; „was für eine Zeitverschwendung“, bleib einfach dabei. Diese Gedanken sind normal. Bleibe bei der Sache, bleibe bei Deinem Atem für diese 10 Minuten. - Das ist Meditation
Diese Schritte sind alles! Meditation ist einfach, die einzige Herausforderung ist es, sich die Zeit dafür zu nehmen und sich regelmäßig hinzusetzen. Es in den Alltag einzubauen, damit es eine Alltagsroutine wird. Viel Spaß dabei!
Tipps um die Meditation in deinen Alltag einzubauen
- Meditiere regelmäßig und am besten jeden Tag.
- Meditiere wenn möglich immer am selben Ort und zur selben Zeit, so kann sich Dein Geist darauf einstellen.
- Sei geduldig und sanft mit Dir und führe Deinen Geist auch immer sanft zurück.
- Lass alle Deine Vorstellungen los und fokussiere dich auf Deinen Atem.
- Halte deine festgelegte Zeit durch – auch wenn es Dir an manchen Tagen schwer fällt.
- Zieh Dich für diese Zeit zurück und verschaffe Dir die nötige Ruhe und Zeit.
- Versuche die Ruhe aus der Meditation mit in den Alltag zu nehmen und wisse, dass du nicht auf all Deine Gedanken reagieren musst. Entscheide Dich ganz bewusst auf welchen Gedanken
Du reagieren möchtest und auf welchen nicht.
Forschungen zur Meditation
Klinische Studien zeigen, dass Meditation einen positiven Einfluss auf unser Gehirn hat, auch einige Psychiater, Neurologen und Molekularbiologen haben eine Reihe positiver Auswirkungen des Meditierens auf die Funktion des menschlichen Gehirns und Organismus beobachtet. Dank der neuen Erkenntnisse hielten Meditationstechniken auch in Europa ihren Einzug in den Krankenhausalltag. Sie werden bei der Behandlung verschiedener Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen oder auch bei chronischen Schmerzen eingesetzt.Durch regelmäßiges Meditieren lassen sich Gefühle besser regulieren, was wiederum dazu führt, dass die schädliche Wirkung von Stresshormonen auf unser Immunsystem vermindert wird. Nach dem derzeitigen Forschungsstand, ist die Meditation in der Lage, entzündliche Erkrankungen, Abwehrkräfte und sogar die Zellalterung positiv zu beeinflussen. Außerdem verändert Meditieren nachweisbar die Hirnareale und es scheint auch, unsere Hirnalterung zu verlangsamen.
2004 wurde schon von Richard Davidson belegt das bei tibetischen Mönchen größere Aktivitäten im linken Stirnlappen und die Gammawellen mehr als 30-mal stärker ausgeprägt waren, als bei einer Kontrollgruppe. Auch morphologische Veränderungen konnten belegt werden.